Faszination Nachthimmel über Geisa/Rhön

Franz Grapke fotografierte jene Objekte des nächtlichen Sternenhimmels, die zu lichtschwach sind, um sie mit dem freien Auge zu erkennen. Seine außergewöhnlichen Aufnahmen entstanden in seinem Garten im Geisaer Randgebiet und zeigen beeindruckende Bilder der Milchstraße, vom Mond, Nebeln und Galaxien.

Die Sonderausstellung „Faszination Nachthimmel über Geisa/Rhön“ von Franz Grapke aus Geisa wurde am 8. April 2022 in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie eröffnet. Den Sternen ganz nah zu sein, die Unendlichkeit zu spüren und dieses unbeschreibliche Wunder des Universums zu sehen, all das ist durch seine Bilder sichtbar gemacht.

Wie einst Athanasius Kircher

Doris Heim, die Vorsitzende des Fördervereins, erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an den in Geisa 1802 geborenen Universalgelehrten Athanasius Kircher, der sich schon damals bei seinen wissenschaftlichen Forschungen mit der Astronomie befasste. Mit der aktuellen Ausstellung habe nun Franz Grapke mit Unterstützung seiner Frau Ilona Will die Sterne vom Himmel geholt, Nebel und Galaxien aus Millionen von Lichtjahren von der Erde entfernt sichtbar gemacht.

 Liebeslieder von Valentina & Sebastian

Das gleiche taten auch Valentina Schel und Sebastian Ritz aus Geisa auf musikalische Weise mit ihrer wundervollen Interpretation moderner Liebeslieder über den Mond und die Sterne. Das junge Musikduo beeindruckte das Publikum mit Liedern wie „Sternenhimmel“ von Hubert Kah in einer romantischen Fassung, „Stars“ von Simply Red oder „Vollmond“ von Nena.

Franz Grapke

Der Astrofotograf Franz Grapke ist 1951 in Geisa geboren, im Sauerland aufgewachsen und 1991 in seine Heimatstadt Geisa zurückgekehrt. Er war Fluglehrer für Segel- und Ultraleichtflug, später kam Gleitschirmfliegen dazu. Nach 50 Jahren beendete er seine Fliegerlaufbahn. In der Galerie hielt er bereits einen sehr gut besuchten Vortrag über die Faszination des Fliegens.

Doch nun widmet er sich seit einiger Zeit intensiv seiner zweiten Leidenschaft, der Astrofotografie und wird dabei von seiner Frau Ilona Will tatkräftig unterstützt. Er kaufte sich eine astromodifizierte digitale Spiegelreflexkamera und wählte als seine erste Aufnahme den Wachturm auf Point Alpha, um Sternstrichspuren aufzunehmen. So verbrachte er seitdem viele Nächte bei wolkenfreiem Himmel mit seinem Teleskop im Garten, um stundenlang auf den richtigen Moment zu warten. Das Ergebnis sind beeindruckende Bilder höchster Qualität und atemberaubende Dokumente der Unendlichkeit.

Finissage

Zum Internationalen Tag des Museums am 15. Mai 2022 fand die Ausstellung von Franz Grapke am Tag der offenen Tür mit Finissage ihren Abschluss.

Dazu hatte der Förderverein zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in das Atelier der Galerie eingeladen.

Astrofotografie im Alten Schlachthaus

Mit der anschließend eröffneten Privatausstellung im Alten Schlachthaus in der Geisaer Schulstraße wollen Ilona Will und Franz Grapke ihren Beitrag zur Belebung der Kernstadt Geisa und der Präsentation der Stadtgeschichte leisten.

Bürgermeisterin Manuela Henkel gratulierte ganz herzlich zur Eröffnung und freute sich, dass das kulturelle Angebot in Geisa durch diese Astroausstellung im historischen Rahmen erweitert werden konnte.

Die Öffnungszeit ist flexibel und kann bei freiem Eintritt telefonisch oder durch persönliche Ansprache vereinbart werden. Ansprechpartner ist Ilona Will, Telefon 0151/56 75 76 64, die Homepage lautet:

https://www.galerieblick-geisa.de/