Seminarfacharbeit über jüdische Kultur

Am 13.05.2022 präsentierten Marie Trender, Tristan Kehr und Tim Jentsch vom Gymnasium Vacha ihre Seminarfacharbeit mit dem Thema „Jüdische Kultur in Geisa – verdrängt und vergessen?“. Dieser Vortrag fand im Rahmen des Jubiläumsjahres „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ statt.

Vor dem Vortrag in der ANNELIESE DESCHAUER Galerie verlegten die drei Jugendlichen im Beisein der Nachkommen der Familie Stern, die heute in den Vereinigten Staaten und in England leben, insgesamt neun Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig.

Der Kirchenchor Geisa sang zur musikalischen Umrahmung. In sehr emotionalen Momenten wurden Stolpersteine verlegt für Ruth, Nelly, Max, Betty, Beate, Hermann, Franzi, Lisel und Johanna Stern. „Mit der Verlegung der Steine werde die Erinnerung an die Menschen wieder lebendig, die hier einst wohnten, sie bringen die Namen zurück und erinnerten an jedes einzelne Schicksal“, sprach die Bürgermeisterin.

Der Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins, Johannes Henning, verwies in seiner Ansprache auf die Neuauflage des von Heinz Kleber geschriebenen Buches „Jüdisches Leben in Geisa“, dessen Verkaufserlös der Heimat- und Geschichtsverein mit Unterstützung der Werner Deschauer Stiftung in die Verlegung der Stolpersteine investierte. Er dankte aber auch den zahlreichen Spendern für ihre Unterstützung.